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Geschichte

 

1985 – Der Wunsch nach einer neuen Arena

Bereits Mitte der 80er Jahre wurde bei der Kölner Bevölkerung der Wunsch nach einer neuen Veranstaltungshalle laut. Die kleinere und inzwischen baufällige Kölner Sporthalle konnte den Anforderungen der rheinischen Großstadt nicht mehr gerecht werden.

 

1989 – Erste Entwürfe und die Standortfrage

Auch wenn der Standort innerhalb Kölns zunächst strittig war, in einem Punkt waren sich alle Parteien einig: Das geplante Projekt durfte die städtische Kasse nicht belasten. Folglich musste ein privater Investor gefunden werden. Entsprechende Bemühungen mündeten 1989 in mehreren Angeboten – darunter auch gewaltige Projekte wie eine Veranstaltungshalle mit 45.000 Plätzen, für die in Köln jedoch kein Standort hätte gefunden werden können. Der Kölner Rat votierte schließlich für den Bau des „EuroPalast“ der „Initiative Kölner Mehrzweckhalle“. Als Standort fand man ein rechtsrheinisches, der Stadt gehörendes Areal neben dem Messegelände Köln-Deutz.

 

1990 – Die Wende

Bereits kurz nach der Zustimmung des Kölner Rats zum Projekt „EuroPalast“ sah sich das Bauvorhaben vor erste Probleme gestellt: Die beteiligte Strabag Bau AG zog seine Pläne für das Projekt zurück. Zudem hatte ein mit der Finanzierung beauftragtes Kölner Bankenkonsortium eine Kreditfinanzierung als risikobehaftet abgelehnt.

 

1993 – Der Durchbruch

Der Frankfurter Baukonzern Philipp Holzmann AG präsentierte seine Pläne. Das von ihm beauftragte Kölner Architekturbüro Böhm legte einen Entwurf vor, wie die vom Friedrichshafener Architekten Wund geplante Arena ins Kölner Stadtbild integriert werden könnte. Der von der Presse als „Ei des Kolumbus“ bezeichnete Clou: Das große Oval der Halle wurde auf dem ehemaligen Deutzer Festplatz in einen künstlichen Hügel eingebettet, durch den auch die Opladener Straße führen sollte. Auch die Finanzierung des Bauprojekts war mittlerweile geklärt: Das Kölner Bankhaus Sal. Oppenheim begab sich auf die Suche nach Investoren für das Projekt – mit Erfolg. Entscheidend für den Durchbruch in der Bauplanung dürfte die Tatsache gewesen sein, dass der neue Kölner Oberstadtdirektor und ehemalige Sportdezernent Lothar Ruschmeier die Kölner SPD-Fraktion davon überzeugen konnte, nicht mehr am Großprojekt „EuroPalast“ festzuhalten, und stattdessen auf den kleineren, wirtschaftlicheren Entwurf der Philipp Holzmann AG zurückzugreifen.

 

1996 – Der Baubeginn

Zweifel an der Wirtschaftlichkeit des Projekts sorgten dafür, dass sich der Baubeginn noch bis 1996 verzögerte. Zuvor hatte die Stadt bereits das Grundstück, auf dem die Arena einmal entstehen sollte, an den Objektfonds zu einem Preis von 37 Mio. DM verkauft. Um die Wirtschaftlichkeit des Projekts zu garantieren, entschloss man sich dazu eine Randbebauung in die Pläne zu integrieren. Da sich aber hierfür nicht genügend potenzielle Mieter finden ließen, beschloss die Stadt Köln kurzerhand, die Gebäude im direkten Umfeld zur Arena in Zukunft selbst zu beziehen und einen Teil der Stadtverwaltung hierhin auszulagern. Zur Randbebauung gehören die Parkhäuser, das Stadtgebäude sowie die Kölnarena 2, die im Jahr 2000 zum ersten Mal ihre Pforten öffnete. Insgesamt sollte das Großprojekt 900 Mio. DM kosten – eine Summe, die der neu gegründete „Immobilienfonds Köln-Deutz Arena und Mantelbebauung GbR“ binnen einer Woche aufbringen konnte. Die insgesamt 77 Kommanditisten des Fonds zahlten im Schnitt jeder 15 Mio. DM Eigenkapital ein. Am 28. Juni 1996 überreichte der damalige Oberstadtdirektor Lothar Ruschmeier die Baugenehmigung für das ausschließlich privat finanzierte Arena-Projekt. Die ARENA Management GmbH, die als Betreibergesellschaft für den Betrieb und die Vermarktung der Halle verantwortlich ist, wird von der durch Privatinvestoren gegründeten Kölnarena Beteiligungs GmbH getragen. Der Kölner Unternehmer Ralf Bernd Assenmacher wurde der geschäftsführende Gesellschafter der Kölnarena Beteiligungs GmbH sowie Vorsitzender der Geschäftsführung der ARENA Management GmbH.

 

1998 – Die Eröffnung

Nach gut zwei Jahren Bauzeit konnte die neue Multifunktionshalle im Jahr 1998 unter dem Namen „Kölnarena“ eröffnet werden. Auch wenn die offizielle Eröffnung am 17. Oktober 1998 im Rahmen eines Konzerts von Luciano Pavarotti stattfand, waren seit dem Soft Opening am 11. September 1998 bereits zuvor einige Konzerte und Sportveranstaltungen in der Arena abgehalten worden.

 

2000 – Die Kölnarena 2

Im Rahmen der im Finanzierungsplan vereinbarten Randbebauung wurde im Jahr 2000 die Kölnarena 2 eröffnet, die seither den Kölner Haien als Trainings- und Verwaltungszentrum dient. Auch diese Arena wird von der ARENA Management GmbH betrieben, einer ehemaligen Holzmann-Tochtergesellschaft.

 

2008 – Der neue Name

Seit dem 2. Juni 2008 trägt die Kölnarena den Namen LANXESS arena. LANXESS, ein Konzern für Spezialchemie, erwarb die Namensrechte zunächst für zehn Jahre, verlängerte die Kooperation 2017 aber vorzeitig bis zum 31. Dezember 2023.

 


2010 – Der neue Geschäftsführer

Am 30. September 2010 beendete der Unternehmer Ralf Bernd Assenmacher seine Tätigkeit als Geschäftsführender Gesellschafter und Vorsitzender der Geschäftsführung der ARENA Management GmbH. In Folge dessen wird Stefan Löcher alleiniger Geschäftsführer der ARENA Management GmbH.

Zum Start der „EHF Champions League”-Saison 2009/2010, dem größten und bedeutendsten Vereinswettbewerb im europäischen Handball, änderte die Europäische Handballföderation EHF die Regularien und veranstaltete zum ersten Mal ein Finalturnier, das erste „VELUX EHF FINAL4“. Die Spiele fanden in der LANXESS arena statt und in einem packenden Finale konnte sich der THW Kiel zum Titelgewinn im eigenen Land gegen den FC Barcelona durchsetzen. Die Veranstaltung war ein solcher Erfolg, dass die EHF seitdem das „VELUX EHF FINAL4“ in der LANXESS arena austrägt. Im Jahr 2019 wurde somit das zehnte Finalturnier in Deutz ausgespielt, welches der mazedonische Verein Vardar Skopje für sich entscheiden konnte.

 

2012 – Die Betreibergesellschaft wird übernommen

Im Jahr 2012 gliederte der Ticketing-Dienstleister CTS Eventim die ARENA Management GmbH als hundertprozentige Tochtergesellschaft in ihr Live-Entertainment-Portfolio ein.

 

2015 – Ein neuer Eigentümer

Am 22. Dezember 2015 wurde bekanntgegeben, dass sich die Eigentumsverhältnisse der LANXESS arena entscheidend ändern. An diesem Tag erwarb die Junson Capital Company Limited aus Hongkong die LANXESS arena inklusive Trainingshalle vom „Immobilienfonds Köln-Deutz Arena und Mantelbebauung GbR“. Betreibergesellschaft bleibt weiterhin die ARENA Management GmbH mit Stefan Löcher als Geschäftsführer.

 

Fünf Shows mit Helene Fischer
Metallica
Ed Sheeran
2 Konzerte mit die Toten Hosen
DJ BoBo
James Blunt
2017 IIHF Eishockey Weltmeisterschaft
Aerosmith
Fünf Konzerte mit Phil Collins
Green Day
Udo Lindenberg
Beginner


2017 – Das Rekordjahr

Im Jahr 2017 rüstete die Arena für kommende Großveranstaltungen, wie die 2017 IIHF Eishockey Weltmeisterschaft, auf und installierte neben einem neuen Eishockey-Bandensystem eine brandneue Soundanlage sowie eine moderne und leistungsstarke LED-Lichtanlage zur Beleuchtung der Eventfläche.

In diesem Jahr feierte die LANXESS arena zudem einen neuen Besucherrekord und brach die Marke von zwei Millionen Zuschauern. Insgesamt kamen 2017 rund 2.167.000 Besucher zu 216 Veranstaltungen in die Arena nach Köln-Deutz. Die LANXESS arena rangiert zuletzt regelmäßig in den Top 3 der bestbesuchten Arenen weltweit und lässt damit zeitweise Platzhirsche wie den Madison Square Garden oder die o2 London hinter sich.

 

2018 – 20 Jahre LANXESS arena

Zum Zeitpunkt des 20-jährigen Arena-Jubiläums hatten bereits rund 30.000.000 Zuschauer die LANXESS arena besucht und dabei über 3.000.000 Würstchen verspeist. Die verkauften Tickets aus den ersten zwei Dekaden entsprechen aufgewogen etwa 75 Tonnen Ticketpapier. Im Jubiläumsjahr traten unter anderem Bryan Adams, Lenny Kravitz, Justin Timberlake und Shakira in Köln-Deutz auf.

 

2019 – Neue LED-Technik und Video-Walls

In den Sommermonaten 2019 wurde im Zentrum des Innenraums der LANXESS arena der bestehende Videowürfel ausgetauscht und durch vier einzeln verfahrbare Flying Displays mit einer Größe von jeweils 36 m² ersetzt. Außerdem wurde am unteren Logenring das sogenannte „Fasciaboard“, ein 360°-LED-Ring, montiert. Im Rahmen dieser Baumaßnahmen wurde zudem auf ein individuell verfahrbares Soundsystem umgerüstet. Damit konnte das Eventerlebnis auf ein neues Level gehoben werden. Sowohl der Dauermieter, die Kölner Haie, als auch viele andere Künstler, Acts und Events nutzen die Neuheiten mittlerweile für ihre Showeffekte.

Seit der Eröffnung im Jahr 1998 war die LANXESS arena bereits Gastgeber für viele einflussreiche und bedeutende Weltstars, wie z.B. Barack Obama, Elton John, Metallica, Bruce Springsteen, Madonna oder Justin Bieber. Darüber hinaus ist das „Henkelmännchen“, wie die Arena im Volksmund auch genannt wird, in regelmäßigen Abständen Austragungsort von Sportgroßveranstaltungen, wie z.B. der „IIHF Eishockey Weltmeisterschaft“ 2001, 2010 und 2017, der „IHF Handball Weltmeisterschaft“ 2007 sowie 2019 oder der „FIBA EuroBasket“ im Jahr 2021.

 

2020 – Corona-Pandemie, Zwangsschließung, Krise

Im Jahr 2020 traf die LANXESS arena auf die wohl größten Krise in ihrer Geschichte: Am 12. März 2020 mussten die Arena-Tore durch behördliche „Maßnahmen zur Verlangsamung der Ausbreitung des Corona-Virus“ vorübergehend geschlossen werden. Was zunächst wie ein kurzzeitiges Intermezzo erschien, wurde zur wohl einschneidendsten Herausforderung in über 20 Jahren Betrieb. Endlos erscheinende 735 Tage lang durfte kein geregeltes und vollständig ausverkauftes Eventgeschehen in Köln-Deutz stattfinden.

Nichtsdestotrotz stand die Arena während der Pandemie nicht still. Die unverhoffte Zeit wurde genutzt, um diverse Modernisierungsmaßnahmen im Bereich der Gastronomie, VIP-Logen und Eventtechnik zu realisieren. Zudem wurde das Einlasssystem digitalisiert. Darüber hinaus arbeitete man stets an innovativen Hygiene- und Sicherheitskonzepten, investierte in die Belüftungsinfrastruktur und bemühte sich, Lösungen für die gesamte Branche zu erarbeiten. Dies äußerte sich u.a. im coronagerechten Eventkonzept „ARENA NOW!“, bei dem die Zuschauer in eigenen Plexiglasboxen Konzerte von Wincent Weiss, Kasalla oder Luciano bestaunen konnten. Außerdem erweiterte man mit dem ATP-Doppelturnier „bett1HULKS“ sein Sportportfolio erfolgreich durch ein hochklassig besetztes Tennisformat, das ohne Zuschauer in Form eines reinen TV- und Streamingangebotes Erfolg hatte. Auch das „EHF FINAL4“ 2021 wurde in Form sogenannter „Geisterspiele“ realisiert. Über den Sport hinaus fanden zu Zeiten der Schließung immer wieder zuschauerlose Live-Streams und -Übertragungen statt, darunter ein Charity-Event und ein DJ-Live-Set auf dem Arena-Dach.

 

2022 – Die Arena ist wieder da!

Bereits im Herbst des Vorjahres 2021 konnten einige wenige Events unter etwas gelockerten Corona-Bestimmungen stattfinden. Nichtsdestotrotz dauerte es nach einem langen, tristen und eventlosen Winter bis zum 13. März 2022, bis der endgültige Restart vollzogen werden konnte: Gleich drei Mal füllte niemand geringeres als Genesis auf ihrer großen Abschiedstour die LANXESS arena bis auf den letzten Platz. Die Gäste waren begeistert und konnten seit vielen Monaten endlich wieder Live-Entertainment at its best erleben. In der Folge lieferte der Arena-Eventkalender  einen Knall nach dem anderen und brachte endlich wieder Leben ins durch die Pandemie verblasste Kulturleben in Deutschland. Die Zeit der Corona-Pandemie war für die LANXESS arena nicht bloß eine immense wirtschaftliche Herausforderung, sie führte auch zu einer noch höheren Wertschätzung für Live-Entertainment, Kultur und Emotionen. Aus diesem Selbstverständnis heraus, wird die Arena auch in Zukunft alles geben, um Millionen Menschen pro Jahr zu begeistern und ihnen ein Eventerlebnis zu bieten, das sie niemals vergessen werden.